Systemisch betrachtet..
Samstag, 26. März 2016
Mittwoch, 24. Februar 2016
Erfolgreich Dein Leben meistern!!! Vortrag (komplett)
Die größte Quelle meines
Thesenblattes "Erwartungen und erwartete Erwartungen" entstammt den Gedanken von Vera F. Birkenbhil. Bei
enttäuschter Erwartung (also auch als unglücklich empfundene
Erlebnisse)ist die biologische Konsequenz für den Menschen die
Ausschüttung von Hormonen (Kampfhormonen). Diese Hormone können aber in
unterschiedlichen Verhaltensweisen eingebettet werden. Diese können
bewusst gemacht und verändert werden.
Sonntag, 21. Februar 2016
Erwartungen und erwartete Erwartungen
Erwartungen
und erwartete Erwartungen
In
Stichpunkten:
Erwartungen
entstehen aus Erfahrungen
- dadurch wird die Zukunft ein Stück weit vorhersagbar. Man weiß, worauf man sich einstellen kann. Umso näher die Zukunft an die man denkt, umso genauer sind meist die Erwartungen.
- Verschiedene Menschen haben verschiedene Ausprägungen was ihre Erwartungen an die eigene Zukunft betrifft:
Denken
Sie (wieder) eine Gedanken-Skala:
1
-10
1
= extrem genaue und detaillierte Vorstellungen vom kommendem
Leben.
Menschen,
die auf der Skala eine niedrige Punktzahl erreichen, legen viel Wert
auf ein geregeltes Leben, auf feste verlässliche Bindungen und
überschaubare und ein-schätzbare Wirkungskreise.
Diese
Menschen planen gerne ihr Leben, oder leben eine immer gleiche
Routine, aus der sie Gewissheit erlangen wie das folgende aussehen
könnte.
10
= extrem flexibler Mensch. Keine feste Bindungen und wechselnde
Beziehungen. Das Verhalten ist spontan und/oder affektiv. Es gibt
keine oder nur diffuse Vorstellungen für die Zukunft.
Mit
einigen Fragen kann ersichtlich werden, in welche Richtung ein Mensch
tendiert:
- Wie reagiert jemand, wenn Erwartungen nicht erfüllt werden?
- Was passiert mit jemandem, wenn andere sich anders Verhalten, als es erwartet wurde?
WO
ordnen Sie sich auf dieser Skala ein, und WARUM?
(ist
das hilfreich für Sie?)
Besonders
Menschen mit niedriger Einstufung auf eben genannter Skala, könnten
auf enttäuschte Erwartungen wie folgt reagieren:
- „ Der Arsch!“
- „Die Politiker sind Schuld an meiner Lage!“
- „Ich habe immer Pech!“
Also
mit FRUST!
Erwartete
Erwartungen
Ich
weiß bewusst, halbbewusst oder unbewusst oft, was andere von mir
erwarten. Darüber, welches Verhalten ich zeige, welche Einstellung
ich vertrete und welche Entscheidungen ich treffen werde.
ODER:
Ich glaube zu wissen, was andere von mir erwarten! Das reicht
meistens schon für eine gewisse Verhaltensanpassung.
Was
passiert, wenn ich Erwartungen nicht erfülle? (Oder was meine ich,
passiert dann?)
- Mein Umfeld ist irritiert, in einigen Fällen frustriert von mir...
- … das will ich vermeiden...
- Anpassung an Rollenzuschreibungen ist in einem bestimmtem Rahmen notwendig, um in der Gesellschaft agieren und teilhaben zu können.
- die Anpassung an Erwartungen ist zu einem Teil nötig, damit andere ein-schätzbar sind und Menschen niederschwellig miteinander kommunizieren können.
Die
Erwartungen, die an jemanden gerichtet sind, kommen nicht aus dem
nichts, sondern basieren auf der Erfahrung mit dieser Person oder
resultieren aus Rollenzuschreibungen und Vorurteilen aufgrund von
bestimmten Merkmalen.
Anekdote
aus den Vorträgen von Vera F. Birkenbhil:
- Das Nichterfüllen einer Erwartungshaltung ist der Bestandteil eines jeden Witzes!Anstelle einer Enttäuschung wird Überraschung empfunden.
Man
kann sich immer aussuchen, ob man nach einer unerfüllt
gebliebenen Erwartung oder einer unerwarteten Begebenheit, enttäuscht
oder überrascht ist!
Freitag, 5. Februar 2016
Experiment: Verhalten
Spiel
mit eigenen Verhaltensmustern..
In den
vorigen Ausführungen, habe ich versucht eine Erklärung zu geben,
wie man selbst, bestimmte Handlungsstrukturen an sich beobachten und
beschreiben kann.
Bei
häufigem Training fällt es zunehmend leichter, in wiederkehrenden
Situationen ein bestimmtes Verhaltensschema an sich zu erkennen.
Ich
nutze immer wieder Autofahrten, um mir meine Rolle in der letzten
Situation von außen anzuschauen.
Ich
habe dabei entweder das gute Gefühl, mich frei und selbstbewusst,
sozial und authentisch verhalten zu haben, oder das schlechte
Bauchgefühl, dass ich nicht
so war, wie ich sein möchte, etwa weil ich ein Bedürfniss nicht
richtig formulieren konnte.
(Beispiel:
Man möchte etwas reklamieren, der Verkäufer schafft es aber, einen
dazu zu bringen, ohne Reklemation wieder nach Hause zu gehen. Obwohl
der Grund zur Reklamation noch unverändert vorliegt. Vielleicht
fühlte man sich gehemmt und ärgert sich später über die fehlende
Durchsetzungskraft).
Natürlich
können einem nicht nur negative Verhaltensmuster selbst auffallen,
sondern auch positive, oder ganz banale, alltägliche. Vielleicht
kann man in einem Résumé, über sich selbst, schmunzeln,
beispielsweise, bei der Erkenntnis, dass man immer rot anläuft, wenn
hübsche Bedinungen im Restaurant arbeiten.
Humor
ist die beste Art und Weise, sich an dieses Denken über sich selbst,
zu gewöhnen. Erst wenn Sie wahrhaftig über sich und Ihre Eigenarten
lachen können, sind Sie auch bereit damit zu experimentieren.
Das
Experiment beginnt mit der gedanklichen Vorstellung davon, dass die
beobachtete Verhaltensstruktur in einer Skala beschrieben werden
kann.
Noch
einmal das Beispiel mit dem Mann, der beim Anblick einer hübschen
Kellnerin rot anläuft.
Diese
Verhaltensweise kann auf einer Skala bewertet werden, die anhand des
Beispiels wie folgt konstruiert werden kann:
0-10;
0=
100% Sicherheit im Umgang mit Frauen, höchste Souverinität beim
Umgang mit dem anderen Geschlecht.
10
würde bedeuten: Absolute Katastrophe! Frauen-Phobie! Stottern,
Schweißausbrüche, Einnässen, Wegrennen, gewalttätig werden,
Selbstmord! Schlimmer geht es nicht!
Wenn
in dieser drastischen Weise eine Skala erstellt wird, ist das eigene
Verhalten fast niemals bei 0 oder bei 10. Dadurch kann differenziert
werden. Warum gibt es noch Luft nach oben (oder nach unten)?
Verschlimmerungsfragen:
Was müsste passieren, damit Ihr Verhalten, Frauen gegenüber, noch
peinlicher wäre als bisher?
Wie
würde es im nächsten Schritt aussehen?
Wie
könnten Sie dafür Sorgen, dass es auf jeden Fall noch schlimmer
wird?
Diese
Fragen helfen, Verhalten als Option zu Verstehen und nicht als
Schicksal. Solche Gedankenspiele zeigen auf, wie das eigene Verhalten
beeinflusst werden kann.
Nun
kann diese Erkenntnis gedanklich durchgespielt werden.
Wo
stehe ich auf meiner Skala?
Mit
dem Rot-werden könnte für eine relativ hohe Zahl, auf der eben
genannten Skala, argumentiert werde.
Vielleicht
7,5.
Frage
an sich selbst:
Nun,
wie hätte ich mich denn verhalten, um jetzt bei 8,5 zu stehen?
Vielleicht
hätte ich zusätzlich gestottert oder gar nichts mehr sagen können.
Jetzt
humorvoll und deutlich bildlich vorstellen!
Das
Spiel kann dann auch in die andere Richtung betrieben werden. Wie
wäre ich denn aufgetreten, wenn die Ziffer 5 wäre und mein
Verhalten genau den Durchschnitt darstellen würde?
Einiges
in meinem Verhalten stimmte ja schon. Die als angemessen empfundene,
verbale Kommunikation etwa. Das heißt ich müsste etwas mehr auf
meinen Körper achten, dass dieser sich entspannt.
Die
nun folgende bildhafte Vorstellung, wie man sich, von außen
betrachtet, etwas entspannter verhalten könnte. Diese Perspektive
dient dazu, dass sich in der nächsten Situation an die eigenen
Verhaltensempfehlungen erinnert werden kann.
An
dieser Stelle könnte die betroffene Person, aus dem Beispiel:
'Rot-werden", etwa kleine Atemübungen oder Lockerungseinheiten
auf der Toilette vollziehen, wenn er merkt, dass die Angespanntheit
steigt.
Aus
einem systemischen Fachbuch habe ich sowieso die Empfehlung, dass es
sehr hilfreich sein kann, die Toilette aufzusuchen, wenn eine
Situation unbersichtlich oder sehr angepannt wird.
Eine
kleine Auszeit kann ermöglichen, die Gedanken zu sortieren und den
eigenen Blickwinkel zu überprüfen.
Die
Übung mit der Skala kann nach fast jeder Situation angewendet
werden.
Ein
weiterer positiver Aspekt ist, dass automatisch mit dem jeweiligen
Erstellen ein 100 prozentiger Ist-Zusandes eines eigenen Verhaltens
beschrieben wird.
Damit
sind Wunschvorstellungen und Werten, die oft so noch nicht im
Bewusstsein auftauchten, auf einmal greifbar und überprüfbar.
Viel
Spaß beim Ausprobieren eigener Experimente!
Ich
freue mich sehr über Erlebnisberichte!
Montag, 1. Februar 2016
Wertschätzend Wahrnehmen - systemisch betrachtet
Wertschätzend Wahrnehmen ...
Systemisch betrachtet
Der folgende Beitrag gibt Impulse für
das Reflektieren eigener Verhaltensmuster und Bewertungsschemen.
Die Idee ist eine Übung, die hilft,
selbst darauf zu kommen, wie man das Leben welches man führt oder
führen möchte, schätzen lernen und verändern kann.
Einfach mal übertreiben! (ins Extreme
gedacht)!
Beobachten Sie ihren Alltag und zählen
sie die Dinge und Begebenheiten auf, die Ihnen gefallen. Einfach den
Blick an Ort und Stelle schleifen lassen und etwa die geputzten
Fenster bewundern oder den hübschen Topflappen betrachten.
Was um mich herum ist genau so richtig,
weil es genau so ist, wie es ist?
Mit dieser Frage im Kopf betrachten Sie
weiter Ihre Umwelt und die Menschen in Ihrem Umfeld. Der schöne
Moment vielleicht, wenn das Kind abends im Bett liegt und sich mit
Ihnen noch über seine Gedanken austauscht.
Unpässlichkeiten, wie z.B. Dauerregen, kann
positiv betrachtet werden. Endlich kann man sich die Zeit und Ruhe
gönnen, ein schönes Buch zu lesen oder einen Film anzuschauen!
Eine gesundheitliche Unpässlichkeit
kann als hilfreicher Hinweis, auf die Bedürfnisse des eigenen
Körpers gewertet werden!
Ich betone noch einmal, dass es sich um
eine zeitlich begrenzte Übung handeln soll und füge hinzu, dass
keineswegs traumatische oder tief traurig machende Schicksalsschläge, beschönigt werden sollen.
Vielmehr steht das Training im
Vordergrund, die eigene individuelle Art und Weise zu Leben, schätzen
zu lernen.
Die Übung kann auch helfen zu
Differenzieren, in welchen Bereichen des Lebens Veränderungen
sinnvoll sein könnten (Ganz banal: vielleicht eine Renovierung der
Wohnung, oder aber auch das Verhältnis zu Familienmitgliedern).
Für meine praktische/pädagogische
Arbeit als Familienhelferin, erstelle ich auch Berichte für das
Jugendamt. Dabei ist die Erstellung von Ressourcenkarten ein
wichtiges pädagogisches Instrument. Durch die konsequente Abfragung
von positiven Eigenschaften und anderen Ressourcen kann sich ein ganz
neuen Blick auf eine Person ergeben.
Eltern können auch das Wort
„liebevoll“ für das Experiment, der fokussierten Betrachtung, auf
das Kind einsetzen. Durch diese Methode können Widersprüche
aufgedeckt werden, die zwischen den Erwartungen an das Kind und dem Sein von dem Kind, bedeutsam sind.
Nach einer Phase dieser bewussten
Wahrnehmung und positiver Konnotation, kann eine Selbst-Reflektion
erfolgen. Nun wird überprüft. Welche entdeckten und benannten
positiven Eigenschaften Ihres Kindes, werden von Ihnen an Ihr Kind zurückgemeldet und somit positiv verstärkt?
In vielen Fällen wird der Wert der
Wertschätzung unterschätzt.
Mittwoch, 27. Januar 2016
Systemischer Umgang mit Glaubenssätzen
Systemischer Umgang mit Glaubenssätzen
Viele
Menschen in meinem Umfeld befassen sich mit dem Thema persönliche
Glaubenssätze.
Durch die Kommunikation über erlebte Verhaltensmuster bei sich selbst oder anderen, können Verhaltensweisen als veränderbar und als eine von mehreren möglichen Handlungsalternativen gesehen.
Es geht um Gedankenmuster die in einer bewussten Selbstbeobachtung im
Alltag erkannt werden.
Ebenfalls
sind Glaubenssätze auch in meiner pädagogischen Arbeit immer wieder
ein Thema. Selbstzuschreibungen und daraus resultierende
Verhaltensmuster können entwicklungshemmende Wirkungen generieren.
Glaubenssätze
beeinflussen also das Verhalten. Sie fördern oder hemmen die
Entwicklung/Entfaltung der Persönlichkeit.
Glaubenssätze
entstehen oft durch Prägung in der Kindheit oder durch prägnante
Erlebnisse.
An
dieser Stelle möchte ich einen systemischen Umgang mit
Glaubenssätzen aufzeigen. Es geht um die Themen: Kybernetik zweiter
Ordnung, So-tun-als-ob-Methode, Systemische Zukunftsfragen,
Wunderfragen, Konstruktivismus, Ressourcenbenennung und Fantasie.
Zunächst
müssen Gedankenmuster (oft größte Indikatoren für Glaubenssätze),
erkannt werden. Hier ist die eigene bewusste Wahrnehmung und
Selbstbeschreibung dessen, was man tut und denkt, gefragt.
Besonders
routinierte Alltagshandlungen eignen sich als Beobachtungsfeld. Was
und wie tue ich die Dinge, die ich fast jeden Tage tue? Etwa während
der Zeit morgens im Badezimmer, mit mir alleine.
Werden
wiederkehrende Gedanken und Handlungsabläufe erkannt, die
möglicherweise selbst als belastet empfunden werden, aber der Weg
aus diesen Verhaltensmustern noch nicht gefunden wurde, kann an
dieser Beschreibung (Konstruktion)angesetzt werden.
Beispiel:
Es wird wiederholt gedacht: „Gäste sollen einen guten
Eindruck von mir und meinem Zuhause erhalten.“
„Ich
bemühe mich, einen hohen Lebensstandard zu repräsentieren, damit
andere mir Anerkennung zollen, für meine Art zu Leben.“
„Ich
möchte nichts falsch machen, weil ich Konfrontationen mit negativen
Konsequenzen vermeide.“
Soweit
normale Gedanken und sie können das Verhalten entwicklungsfördernd
leiten, indem die gefühlte Konkurrenzsituation zu Leistungen mit
Ressourcengewinn antreibt.
Nun
kann eine Methode der Selbstbefragung ermöglichen, Glaubenssätze
auf ihre Qualität zu prüfen und die Auslebung dieser Gedankenmuster
kritisch zu hinterfragen, einzuschätzen und die Handlungsfähigkeit,
durch die erweiterte Sichtweise, zu erhöhen.
Methode:
Führe den Glaubenssatz ins Extreme!
Extrem:
die Auslegung diese Wortes ist vielfältig denkbar. Eine jeweilige
Erklärung zu der Ausführung, kann den systemischen Rahmen erkennbar
machen.
Ich
führe eine Interpretation eines Glaubenssatzes, aufgrund der oben
genannten Gedankenbeispiele, in eine extreme Verhaltensrichtung aus:
„Es
ist mir unerträglich, dass andere schlecht über mich denken
könnten.“
Welche
extremen Verhaltensweisen basierend auf diesen Gedankenbeispiel
können das Leben beeinträchtigen?
Zunehmender
Verlust der eigenen Persönlichkeit, durch
den Verzicht auf alles, was „einen schlechten Eindruck“ machen
könnte. Persönliches (Gedanken und Gegenstände) wird versteckt und
das Leben wird dekoriert, in
Erzählungen und in der persönlichen Umgebung.
Enorm
viel Zeit kann für diese Inszenierung investiert werden und andere
Interessen werden zurückdrängt.
Denken
Sie andere Glaubenssätze ins Extreme:
„Ich
muss immer Leistung zeigen“
„Nur
schlank bin ich attraktiv und anerkannt“
„An
meinem Auto erkennt man, ob ich es 'geschafft' habe“
„Wenn
mein Kind schlecht in der Schule ist, denken andere ich bin eine
schlechte Mutter“
(Fortsetzung
folgt)
Unterschiedliche
Glaubenssätze zu einem ähnlichen Sachverhalt:
Beispiel:
Fallberichte in einer sozialen Einrichtung möglichst zeitnah
geschrieben haben.
Glaubenssatz
A: „Ich muss eigentlich noch so viel schreiben, ich schaff das
nicht, es ist so viel, ich habe keine Lust“
Hier
ist eine Wiederwilligkeit mit schlechtem Gewissen kombiniert und
sorgt so für einen inneren Konflikt. Es kommen negative Gefühle
auf, da weder der Zustand des Schreibens, noch der des Unterlassen,
als attraktiv angesehen wird.
Auf
diese Weise braucht dieser Konflikt viel Energie für ein
ausbleibendes Ergebnis und einem schlechten Gefühl.
Noch
extremer: Die Gedankengänge werden immer häufiger, wenn der Druck
der Außenwelt durch das Aufschieben erhöht wird.
Das
negative Selbstgefühl wird verstärkt, wenn dennoch keine
Verhaltensänderung eintritt. Durch die abwertende Eigenbeschreibung
fühlt sich der Mensch unterlegen und isoliert sich immer weiter. Er
kann nichts geben, da er
nichts mehr in sich sieht. Die Angst vor Überforderung und die
Vermeidung von Konfrontationen mit sich selbst führen letztendlich
zu Depressionen und Selbstmord.
Glaubenssatz
B: „Ich gebe mein Bestes die Berichte pünktlich abzugeben. Ich
habe hin und wieder auch einen Engpass und gebe Unterlagen verspätet
ab oder verschiebe einen Termin. Meine Umwelt kann dies meistens
entschuldigen, oder beruhigt sich wieder, weil ich sonst verlässlich
gute Arbeit abliefere.“
Dieser
Glaubenssatz hat eine enorm entlastende und selbst wertschätzende
Wirkung. Konsequenzen auf eigene Fehler werden nicht dramatisiert,
sondern als zum Leben dazugehörend anerkannt
und integriert.
Durch
diesen Glaubenssatz erhöht sich die persönliche Handlungsfreiheit
und der Alltag kann ein Stück weit flexibler gestaltet werden. Er
bietet Spielraum für eine bewusste Prioritätensetzung, wenn
beispielsweise familiäre Ereignisse in Phasen besondere Aufmerksam
erfordern.
Gleichzeitig
fördert dieser Glaubenssatz die Gelassenheit mit den Fehlern von
anderen.
Langfristig
ist die Selbstreflexion über das Gelingen der Gratwanderung nötig.
Zu viele Versäumnisse führen zu Vernachlässigung von
Verantwortlichkeiten. Negative Konsequenz kann eine Veränderung des
Verhaltens des sozialen Systems zur Folge haben.
Im
folgenden Link sind eindrucksvoll „typische“ Glaubenssätze von
Frauen parodiert und aufgedeckt:
27.01.16
Florian Schroeder
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